Eine, die Spohr im Stammbaum hat
Braunschweiger Zeitung I Claire Richter I 07. März 2012
Ein Ohr für Spohr
Beim Tastentaumel-Konzert heute Abend sitzt eine Verwandte des berühmten Braunschweigers am Cello
Es heißt, er habe ursprünglich Orchester dirigiert mit einer zusammengerollten Notenmappe – bis er den Taktstock erfand: Louis Spohr, berühmter Sohn der Stadt Braunschweig, Geiger, Dirigent und Komponist. Geboren am 5. April 1784 in Braunschweig, gestorben am 22. Oktober 1859 in Kassel.
Pianistin Ilka Schibilak, stellvertretende Präsidentin der Braunschweigischen Louis-Spohr-Gesellschaft, hat den Geiger ganz pfiffig ins Klavierfestival Tastentaumel integriert. Für das Konzert heute Abend im Spohr-Saal des Theaters (wo sonst?) hat sie Mitstreiter zusammengetrommelt zwecks musikalischer Bildungsreise unter dem Titel „Ein Ohr für Spohr“. Alles dabei: Gesang, Cello, Querflöte, Klavier, Klarinette, Fagott, Horn – pikanterweise bloß keine Geige. „Hat sich keiner getraut“, meint Ilka Schibilak lachend.
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